Außerdem trat sie mit 8 Jahren dem BDM, dem Bund Deutscher Mädel, bei, obwohl der eigentlich für Mädchen im Alter von 14-18 gedacht war. Für die Jüngeren gab es den „Jungmädelbund“. Doch selbst für den wäre sie zu jung gewesen, denn dieser „akzeptierte“ nur Mädchen im Alter von 10-14. Sie schreibt aber, dass sie im Jahr 1933 dem BDM beitrat.
Der BDM war eine vom NS-Regime eingeführte Organisation, um die Ideologie in jungen Köpfen propagandistisch zu vermitteln und sie zu verherrlichen. Den Mädchen wurde dort auch beigebracht, dem „Vaterland treu zu bleiben“. Die bekanntere Hitlerjugend funktionierte nach dem gleichen Prinzip, nur für Jungen. Der BDM bot viele Aktivitäten an, um sich anspruchsvoll zu präsentieren. Jedoch wurde der Beitritt in den BDM sowie in die HJ schnell zur Pflicht. Ziel der Hitlerjugend war es, die Jungen zu disziplinieren, um sie „kriegstüchtig“ zu machen. Für den BDM waren das Erwecken des „Volksgemeinschaft“-Gedankens und die „Entwicklung der Anmut“ vorrangige Ziele.