Während der Veranstaltungen zum 60.Jahrestag der Zerstörung von Kalavryta (2003) lernt Irene Vasos einen jungen Kollegen kennen, der gerade nach Kalavryta versetzt worden ist. Andreas Papageorgiou ist offen für das Anliegen einer Schülerbegegnung und damit beginnt eine neue Ära.
Die beiden Kollegen ermöglichen, dass sich die SchülerInnen der beiden Schulen an ihren Wohnorten, also in Kalavryta und in Athen, treffen und persönlich kennenlernen. Die SchülerInnen sollen gemeinsam an einem Thema arbeiten, das mit ihrem Leben zusammenhängt und die Vergangenheit des Krieges einschließt. Das Kriegsverbrechen selbst steht nicht im Zentrum, denn die Tatsachen sind allen bekannt .
Die Angehörigen beider Schülergruppen haben diese Vergangenheit auf verschiedene Weise „geerbt“ und der Unterschied zwischen Tätern und Opfern darf nicht verwischt werden. Bei den Schülerbegegnungen wird das Geschehene nicht ereignisgetreu wiederholt, denn der Blick richtet sich auf die gemeinsame Gegenwart und Zukunft. Deshalb sind die gewählten Themen gesellschaftsrelevant. Mit dieser Arbeit verbindet sich die Hoffnung, dass sich die SchülerInnen, die Nachkommen der Opfer und Täter, später an ihre gemeinsame Vergangenheit erinnern, jeder auf seine Weise.