Im Juli 1941 bekommt Greulich ein Angebot für eine Anstellung an der DSA. Bis zu diesem Zeitpunkt ist er bei der Wehrmacht in Ungarn stationiert. Regelmäßig Post zu bekommen ist im Krieg äußerst schwierig. Direktor Romains Briefe erreichen daher zuerst Greulichs Ehefrau. Ihre interessierten Anfragen bezüglich der ökonomischen sowie der militärischen Lage in Griechenland und in Athen machen klar, dass das Ehepaar die Intention hat, zusammen mit seinen Kindern nach Athen zu ziehen. Im August beantwortet Dr. Greulich die Briefe des Direktors der DSA und äußert seine Bereitschaft, trotz der bedenklichen Lage in Griechenland eine zweijährige Anstellung in Athen anzunehmen.
So bricht Professor Greulich seinen Militärdienst vorzeitig ab. Die Nachricht von der schrecklichen Hungersnot in Athen, über die er in einem Brief von Herrn Romain informiert wird, veranlasst ihn dazu, den Vertrag mit der DSA nur für ein Jahr zu unterschreiben. Die Pläne für eine gemeinsame Abreise der Familie Greulich werden bis auf Weiteres verschoben. Dr. Greulich reist allein nach Athen, sodass er alles Weitere für den Umzug seiner Familie vorbereiten kann.
Greulich unterrichtet Deutsch, Geschichte, Leibesübungen sowie Nationalpolitischen Unterricht. Er unterrichtet außerdem Deutsch in Abendkursen für griechische Erwachsene und leitet fachdidaktische Kurse des Deutschlehrerseminars. Als Abgesandter des Seminars führt er didaktische Besprechungen mit den griechischen Deutschlehrern auf Kreta durch.
In einem Bewährungsgutachten der DSA über ihn steht, dass er sich in Athen zu einem sehr wertvollen Mitarbeiter entwickelt habe.
“Mit den deutschen wie den griechischen Schülern aller Stufen [habe] er ausgezeichnete erzieherische Fühlung gewonnen. Auch mit den Eltern wisse er gut umzugehen.”