LOGO2

Despoina-Afroditi verfasst am 15. März 1939 einen Lebenslauf für die Zulassung zur Reifeprüfung

✎  Beitrag: Chrysanthi Dellas-Grivas, Sophia, Dorn, Marios Triantfyllou

Familiärer Hintergrund und Kindheit in Lausanne

Despoina-Afroditi wurde am 5. Januar 1920 in Smyrna, dem heutigen Izmir, in Kleinasien geboren. Ihr Vater hieß Xenophon und war ein Kaufmann. Über den Beruf ihrer Mutter Maria gibt es in den überlieferten Akten keine Angaben. Despoina-Afroditi ist griechische Staatsangehörige und griechisch-orthodoxer Religion. 1922 wanderte die Familie von Despoina-Afroditi nach Lausanne in die Schweiz aus. Der Grund dafür könnte möglicherweise der Griechisch-Türkische Krieg und die damit verbundene „Kleinasiatische Katastrophe“ gewesen sein. 1922 wurden im Zuge der griechische-türkischen Auseinandersetzungen die Griechen, die in Kleinasien lebten, von den Türken verfolgt, vertrieben und ermordet. Konkrete Hinweise darauf waren allerdings in den Archivdokumenten von Despoina-Afroditi nicht zu finden, daher bleibt diese Annahme eine vage Vermutung. Die Familie von Despoina-Afroditi lebte bis 1933 in Lausanne, wo Despoina-Afroditi Französisch lernte.

Übersiedlung der Familie nach Athen und Zukunftspläne

1933 zog sie nach Athen und nahm für ein Jahr Privatunterricht, bis sie dann 1934 mit 14. Jahren in die 8. Klasse (auch Untertertia genannt) der Deutschen Schule Athen eingeschult wurde. Im Juni 1938 bestand sie die griechischen Abschlussprüfungen Panhellinies mit “gut” und im Jahr 1939 hatte sie die deutsche Reifeprüfung erfolgreich absolviert. Ihr großes Ziel war es nach dem Abitur moderne Fremdsprachen zu studieren. Despoina-Afroditi sprach, neben ihrer Muttersprache Griechisch, auch Deutsch und Französisch.

Das Gutachten der Lehrer

Im Gutachten von Prof. Dr. Romain wurde sie als „sprachlich sehr begabt und interessiert“ bezeichnet. Auch in naturwissenschaftlichen Fächern soll sie überdurchschnittlich gut gewesen sein. Aus dem Gutachten lässt sich aber auch entnehmen, dass Despoina-Afroditi wohl stark französisch geprägt war und dass sie eine kritische Haltung gegenüber nationalistischen und politischen Themen hatte.

Deutsche Schule Athen

Dimokritou 6 & Germanikis Scholis Athinon GR

151 23 Maroussi

Telefonzentrale: (+30) 210 6199260-5,

neu (+30) 211 7774500

Fax: (+30) 210 619 9267

E-Mail: sekretariat@dsathen.gr