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25. November 2013 Auszeichnung mit dem Waltraud Netzer Jugendpreis durch den Verein "Gegen Vergessen-Für Demokratie“

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SchülerInnen und LehrerInnen des Begegnungsprojektes der Deutschen Schule Athen mit Schulen in Distomo und Kalavryta wurden 2013 in Berlin mit dem „Waltraud-Netzer-Jugendpreis↵“ ausgezeichnet. Damit würdigt der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V↵.“ junge Menschen, die auch in Zeiten schwieriger Beziehungen für die Verständigung zwischen Deutschen und Griechen eintreten.

Zukunft durch Begegnung

Der Laudator Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung↵: „Die deutschgriechischen Beziehungen sind momentan stark belastet. (…) Die Vermittlung von Empathie und Respekt tragen in diesem bi-nationalen Begegnungsprojekt zum gegenseitigen Verständnis und dem Abbau von Ressentiments bei.“ Und weiter: „Begegnung und Austausch stellen wichtige Grundpfeiler beider Zivilgesellschaften dar. (…) Projekte von unten wie dieses weisen uns den Weg.“

Aphrodite Basdekis, Schülerin der DSA, sagte bei der Preisverleihung, dass der Preis die Schüler des Projektes sie in ihrer Arbeit bestärke und zeige, dass das Begegnungsprojekt wahr- und vor allem ernst genommen wird: „Wir fühlen uns als kleines Vorbild für ein gemeinsames Europa.“

Bildquelle:Tobias Kleinod, Auszeichnung mit dem Waltraud Netzer Jugendpreis, Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ in der Topographie des Terrors 2013

Zwischen den 10. Klassen der Lyzeen in Distomo, Kalavryta und der DSA findet jährlich ein reger, gegenseitiger Austausch statt. Die Schülergruppen besuchen sich gegenseitig und reflektieren kritisch die Geschichte. Während des Zweiten Weltkrieges verübten Deutsche u.a. in Distomo und Kalavryta Massaker an der Zivilbevölkerung. Die Erinnerung daran ist immer noch gegenwärtig. Desto wichtiger erscheint eine Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels in der europäischen Geschichte. Die Schüler dieser beiden Städte recherchieren gemeinsam mit Schülern der Deutschen Schule Athen über die deutsche Besatzungszeit, arbeiten und diskutieren auch über aktuelle gesellschaftliche und politische Probleme. Sie organisieren Zeitzeugen- und Expertengespräche, führen Workshops, Umfragen und Exkursionen durch. Dabei kommen natürlich auch Vorurteile gegenüber Griechen und Deutschen zur Sprache.

Bildqelle: Bildquelle:Tobias Kleinod, Auszeichnung mit dem Waltraud Netzer Jugendpreis, Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ 2013

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