An diesem Tag fand im Namen des Deutschen Reiches eine der schrecklichsten Tragödien des 20. Jahrhunderts statt: das Massaker von Distomo, das in Deutschland bis heute völlig unbekannt ist und in den deutschen Schulbüchern auch keine Erwähnung findet. Für mich ist es ein geschichtliches Ereignis, das mich sehr bewegt und beschäftigt. Seitdem ich von Distomo gehört habe, besonders auch als wir im Geschichtsunterricht darüber gesprochen haben, ist mir eins klar geworden: Ich will diesen Ort unbedingt besuchen!
Das sehr gelungene Distomo-Projekt ermöglichte mir nicht nur die Kleinstadt und ihre Vergangenheit kennenzulernen, sondern auch die Begegnung mit den Schülern aus diesem geschichtsträchtigen Ort, aus der dann richtige Freundschaften wurden.
Vor Ort hatte unsere Klasse, die 10d, die Möglichkeit gemeinsam mit den Schülern vom Lyzeum Distomo sich intensiver mit der Lokalgeschichte auseinanderzusetzen und sich insbesondere über alle Geschehnisse, die während des zweiten Weltkrieges stattfanden, zu informieren. Nachdem wir die beiden sehr informativen, interessanten gleichzeitig aber auch sehr traurigen Filme „Distomo“ und „Ein Lied für Argyris“ gesehen haben, hatten wir die Gelegenheit, uns mit drei Zeitzeugen zu treffen.