Täglich begegnen wir ihnen im Fernsehen, den flüchtenden, verletzten, bewaffneten und getöteten Kindern. Bilder, bei denen viele lieber wegsehen, weil sie das Leid und die Not der Kinder nicht ertragen, weil die Ungerechtigkeit, die den Kindern widerfährt zum Himmel schreit. Hilflos sind sie dem Hass und der täglichen Gewalt ausgesetzt, sehen und erleben Dinge, die nicht für Kinderaugen bestimmt sind und tiefe psychische Wunden hinterlassen.
Die Welt ist leider nicht besser, friedlicher und gerechter geworden. Schon vor 70 Jahren hat der 2. Weltkrieg Kinder einem unaussprechlichen Leid ausgesetzt, sie entwurzelt, ihrer Eltern beraubt. Viele SchülerInnen aus Distomo erzählen vom Schicksal ihrer Großeltern. Das bikulturelle Theaterprojekt „Kinder des Krieges“ rückt das Schicksal der Kinder von damals und der Kinder von heute ins Zentrum der thematischen Auseinandersetzung der Schülerbegegnung beider Schulen.
Das Video zeigt einen kurzen Ausschnitt der Szenischen Lesung, die unter der Leitung des österreichischen Theaterregisseurs Martin Scharnhorst im Amphietheater unterhalb der Gedenkstätte in Distomo uraufgeführt wurde. +