Markus 1

Markus verfasst am 8. März 1944 einen Lebenslauf für die Zulassung zur Reifeprüfung

1926: Geburt von „Markus“

„Markus“ ist am 1. August 1926 in Athen geboren. Er und sein 3-Jahre älterer Bruder sind Kinder eines griechischen Offiziers und einer deutschen Mutter.

1926: Herkunft

Was seine Herkunft betrifft, stammt er väterlicherseits aus einem Dorf zwischen Epirus und Mazedonien. Sein Vater verzichtete im ersten Weltkrieg gegen Deutschland zu kämpfen und darum wurde als freiwilliger Gefangener nach Görlitz gebracht. Dort hat er seine Ehefrau kennengelernt, die aus einer Bauernfamilie stammte und in Ostpreußen geboren ist.

1927: Probleme in der Familie

Später, trennten sich aber die Eltern von „Markus“ wegen familiärer Probleme. Deshalb verbrachte „Markus“ den Rest seiner Schulzeit bei seiner Mutter.

1928: Scheidung & zweiter Ehe von „Markus“ Mutter

Als sie endlich die Scheidung von „Markus“ Vater erreichte, heiratete sie wieder einen Griechen, den „Markus“ als seinen wahren Vater bezeichnet. „Markus“ Stiefvater ist ein Ingenieur, der eigentlich viel Geld verdienen könnte, hätte er eine gesicherte Anstellung.

1928: Die Mutter von „Markus“

Aus der Sicht von „Markus“ ist seine Mutter das Ideal einer deutschen Hausfrau. Außerdem arbeitet sie in der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft (A.E.G.). Beide, sowohl die Mutter, als auch der Stiefvater von „Markus“ arbeiten für  die Wehrmacht.

1936: Sommerferien in Deutschland

„Markus“ verbringt seine Sommerferien in Deutschland, damit er den Kontakt zu seinen deutschen Verwandten nicht verliert.

1938: Seine Schulzeit

 „Markus“ beendet eine griechische private Grundschule und kommt 1938 an die Deutsche Schule Athen. Er absolviert das Gymnasium der DSA.

1938: Interesse

Was seine Interessen betrifft, hat „Markus“ eine besondere Neigung zu den Naturwissenschaften und Leibesübungen. Außerdem ist er auch an Geschichte, deutscher Literatur, Musik und Fremdsprachen interessiert.

1939: Sommerferien in Deutschland

In den Sommerferien der Jahre 1938-1939 und 1943 reist er nach Deutschland, um die Verwandten seiner Mutter zu besuchen.

1943: Hilfe beim Rückreisetransport

1943 hilft er beim Rückreisetransport deutscher und volksdeutscher Frauen und Kinder aus Athen.

1944: Zukunftspläne

Seine Abiturprüfung schreibt er im Jahr 1944. Nach der Beendigung seiner Schulzeit, möchte „Markus“ ein Elektrobauingenieur werden und auch die Doktorprüfung darin bestehen. Gleichzeitig hat „Markus“ auch vor sich in der Rundfunkforschung zu spezialisieren. Sein Studium will er in Deutschland absolvieren und beenden.

✎Beitrag: Angeliki-Maria Karagianni, Alexandra Efthymiou, Thomas-Alexander Karalis